Diaryatou wächst in einem kleinen Dorf in Guinea auf. Mit acht Jahren wird sie beschnitten, mit 14 wird sie von ihrem Vater an einen viel älteren Landsmann verheiratet, der vorgibt, für die EU zu arbeiten. In den Niederlanden angekommen beginnt für Diaryatou eine Zeit unerträglichen Leidens. Von ihrem Mann brutal vergewaltigt, verbringt sie Tage und Wochen isoliert und verängstigt in der ihr völlig fremden Umgebung. Eine Fehlgeburt erlebt sie unerwartet und verwirrt ? mit 15 weiß sie nicht einmal, wie eine Frau schwanger wird. Die nächste Schwangerschaft verläuft besser, aber als die Wehen einsetzen, verweigert ihr Mann ihr jede medizinische Hilfe und fährt sie erst ins Krankenhaus, als es für das Baby zu spät ist. Als sie nach Frankreich ziehen, hofft sie auf eine Veränderung, doch ihr Leben bleibt eine Qual ? bis sie eines Tages im Fernsehen einen Beitrag sieht, in dem eine Frau über ihre Flucht vor dem gewalttätigen Ehemann berichtet. |