Es stehe ihm der Sinn nach Geschriebenem, uerte Celan Mitte der fnfziger Jahre, in dem es nchterner und zugleich auch ein wenig gerumiger zugeht als in seinen Gedichten. Nicht allzuviel von derart ?Gerumigem? hat der Dichter selbst publiziert, und manches davon an verstecktem Ort. Der Prosaschriftsteller Celan ist in seiner Vielseitigkeit mit diesem Band erst zu entdecken. Etwa in den frhen Sprachspielen surrealistischer Inspiration. In den bissigen, bitteren Aphorismen: Gegenlichter auf jene konkreten Daten, von denen er und seine Gedichte sich herschreiben. Oder in der poetologischen Kritik an Vorurteilen, mit denen seine Gedichtbnde gelesen wurden. Zum Erstaunlichsten des Bandes aber gehren Geschichten und Dialoge vor dem Hintergrund seines jdischen Schicksals. Seit Beginn der sechziger Jahre haben wir es mit Texten zu tun, die ihre Zeitgenossenschaft explizit zeigen. Nach einer detaillierten Einfhrung, in der auch Celans eigenes Verstndnis seiner Prosa zu Wort kommt, bestimmt der Kommentar deren Platz im Gesamtwerk: vor den historischen und biographischen Hintergrnden, im Hinblick auf Celans Korrespondenzen und Lektren. |