Franz-Valry-Marie Cumont (1868 -1947) war ein belgischer Klassischer Archologe und Religionshistoriker, Philologe und Epigraphiker, der diese Spezialdisziplinen fr die Erforschung der synkretistischen Mysterienreligionen der Sptantike, vor allem des Mithraskultes, vereinte. Bekannt ist er vor allem fr seine Studien ber den Einfluss der stlichen Mysterienreligionen, besonders des Mithraismus, auf das Rmische Reich. Diese Werke sind bis heute grundlegend fr die Erforschung der stlichen Mysterienreligionen. Er befasste sich auch mit der Geschichte der Astrologie, wo er an Handschriftenkatalogen mitarbeitete (wie dem ersten Teil von Catalogus Codicum Astrologorum Graecorum 1898 mit Franz Boll). Er lieferte Beitrge zu vielen Standardenzyklopdien, publizierte viele Bcher und fhrte 1922 unter schwierigen politischen Bedingungen Grabungen am Ufer des Euphrat an der bis dahin unbekannten Sttte von Dura-Europos durch; er verffentlichte diese Forschungsergebnisse 1926. Er war Mitglied der meisten europischen Akademien. 1936 wurde Franz Cumont der Francqui-Preis fr Humanwissenschaften verliehen. 1947 schenkte Franz Cumont seine Bibliothek der Academia Belgica in Rom. 1997 feierte die Knigliche Bibliothek in Brssel den fnfzigsten Todestag von Cumont mit einem Kolloquium ber den Synkretismus im Mittelmeerraum der Antike. (Wiki)Nachdruck der historischen Originalauflage von 1914. |