Monopole stehen fr Gre und Macht. In der Wirtschaft gibt es sie seit der Antike. Im Kapitalismus entwickeln sie sich auf eigener Grundlage und erhalten eine neue Qualitt. An der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert gingen in konomie und Politik tiefgreifende nderungen vor sich. Neue Industriezweige entstanden. Aktiengesellschaften ermglichten kapitalintensive Vorhaben. Gro߭betriebe schossen wie Pilze aus dem Boden. Sie fhrten an ein neues Produktions- und Herrschaftsverhltnis heran: Das Monopol. Es beseitigt die freie Konkurrenz, beherrscht die Mrkte und erzielt hohe Profite, indem es sich die anderen Teile der Gesellschaft konomisch unterwirft. Monopole setzen im Kampf gegeneinander, um den Staat und mit ihm ihre Interessen durch. Die herrschende Wirtschaftslehre verharmlost das Monopol als vernachlssigbare Ausnahme. In mathematischer Exaktheit handelnde Produzenten, so heit es, erfllten die Wnsche der Verbraucher bestens. Mit der monopolistischen Wirklichkeit hat dieses Wunschbild nichts zu tun. |